Ich erinnere die Worte meiner Eltern als ich noch Kind war: „Moritz, stell dir vor, wie es wohl dieser Person damit geht!“. Diesen Anregungen meiner Eltern meine Empathie zu schulen, verdanke ich viel Rüstzeug, welches der Beruf des Psychotherapeuten verlangt.

Nach der Matura war ich zirka zwei Jahre als Rettungssanitäter tätig, was in der Retrospektive wohl eine der prägendsten Phasen meines Lebens war. Als junger Mann mit den weniger schönen Seiten des Lebens, etwa Tod, Verlust und Schmerz konfrontiert zu werden, bedeutet Schule des Lebens und kann durch keine Theorie erlernt werden.

Anschließend an die Zeit bei der Rettung begann ich an der Sigmund Freud Privatuniversität Psychotherapiewissenschaften zu studieren. Im Psychodrama fand ich später meine therapeutische Heimat, die Therapiemethode meiner Überzeugung, meiner Wahl. Wie das Leben ist auch mein Menschenbild in ständiger Veränderung begriffen. Es steht aber zu jedem Zeitpunkt auf dem Fundament des Humanismus, im Bewusstsein der Würde des Menschen und dem Bestreben nach Menschlichkeit. Als Wegweiser dient mir der von Stefan Zweig geprägte Ausdruck „homo humanus“. Er spricht vom menschlichen Menschen. Ich identifiziere mich damit, denn ich sehe uns nicht als Maschinen, die eine einheitliche Betriebsanleitung haben, sondern höchst einzigartige Wesen, die eine individuelle Behandlung verdienen.

Beruflich wirke ich einerseits in Wien, sie ist meine Geburtsstadt, mein Lebensmittelpunkt. Und andererseits in Linz, im Stammhaus unserer Praxisgemeinschaft.

Mein persönliches Glück bedeutet Zeit mit meinen FreundInnen zu verbringen, meine Familie in Oberösterreich zu besuchen, Musik zu hören, ein Buch zu lesen, König Fußball zu frönen und das Leben zu genießen!

Und so bin ich für Sie in Linz/Wien erreichbar: +43 699 15 65 1999 | moh@hoferpsychotherapie.at

In der Volksschule in Oberösterreich kam es zum ersten Mal dazu, den „komischen“ Beruf meiner Eltern zu erklären. Alleine das Wort Psychotherapie war ein Zungenbrecher. Es half eher den Menschen zu erzählen, dass meine Eltern „das Herz wieder gut machen“. Mit dieser kindlichen Vorstellung bewunderte ich meine Eltern für ihre unbegreifliche Tätigkeit.

Damals ahnte ich noch nicht, was später folgen würde …
Ich absolvierte eine kaufmännische Schulausbildung. Da das Spiel mit Zahlen keine meiner großen Leidenschaften war, entschied ich mich für die beiden Bachelorstudien Publizistik und Politik an der Universität Salzburg. Der Umgang mit Buchstaben gelingt mir dafür spielerisch.

Seit meiner Schulzeit schuf ich mir viele Möglichkeiten, mich in unterschiedlichen Berufsfeldern zu erproben. Meine Wege führten mich unter anderem zum Radio, zu Printmedien, in den Landesdienst, in das Eventmanagement, in den PR- und Fundraising-Bereich sowie in wirtschaftlich-technische Unternehmen. 

Auf dieser beruflichen Entdeckungsreise war ich meiner eigenen Wunschvorstellung oft sehr nahe, doch noch nicht wirklich angekommen. Es sind all die Begegnungen und Orte, die mich dazu bewegten, einmal inne zu halten, um dann meine berufliche Landkarte neu zu zeichnen. Über den vielfältigen Weg der Psychotherapieausbildung bin ich bei meiner persönlichen Herzensangelegenheit glücklich angekommen.

Unterschiedliche Erfahrungen im psychosozialen Bereich zeig(t)en mir die Wirksamkeit von Psychotherapie. Diese Überzeugung, mein therapeutisches Handwerkszeug (Psychodrama & Brainspotting) sowie meine unbändige Lebensfreude sind die Grundlagen meiner Arbeit.

Hier gelangen Sie zu meinem Lebenslauf. 

Ich arbeitete einige Jahre als Sozialarbeiterin in der Behindertenarbeit und in sozialtherapeutischen Arbeitsfeldern. Darüber hinaus war ich als Lehrerin in der AltenfachbetreuerInnenausbildung und in der Lehranstalt für Heilpädagogische Berufe in Gallneukirchen tätig.

Meine Psychotherapieausbildung absolvierte ich im ÖAGG, Fachrichtung Psychodrama. In meiner Arbeit als Psychotherapeutin versuche ich, Menschen den Weg aus schwierigen Lebenssituationen zu zeigen. In all den Jahren meiner therapeutischen Tätigkeit habe ich aus verschiedenen Therapieansätzen, unterschiedliche Methoden zusammengesucht, angewendet und herausgefunden, was wirkt. Ich arbeite mit Menschen aller Altersgruppen. Die häufigsten Problematiken in meinem therapeutischen Alltag sind: Lebenskrisen, Ängste, Depressionen, Paarprobleme sowie sexuelle Probleme. Im Privaten lebe ich, was ich in den Therapien versuche zu vermitteln: Ich bemühe mich in guter Beziehung zu mir, meinem Partner, unseren Kindern und meinem sozialen Umfeld zu sein.

Weil die Quelle meiner Kreativität immer sprudelt, wurde aus einer Idee im Jahr 2019 nun auch ein Produkt: die Zaubersätze. Feine Kartensets für Paare und Sexualität, die ich in Handarbeit zusammenstelle und dann voll Freude an Sie weitergebe.

Seit 30 Jahren lebe ich mit meinem Mann als Paar und bin noch genauso verliebt wie am ersten Tag. Auf meine Kinder, die sich ebenso entschieden diesen wunderbaren Beruf zu wählen, bin ich sehr stolz, ihre Neugierde und Lebendigkeit inspiriert mich immer wieder. In meinen Hobbys bin ich sehr vielseitig: Ich bin eine leidenschaftliche Malerin, Köchin, Sportlerin, Leserin, Gärtnerin, Schneiderin.

Meine Interessen an sehr verschiedenen Themen, die Psychologie, Medizin, Kultur, Politik, Wissenschaften, Sport, Musik, Tanzen und vieles andere umfassen, versuche ich in meiner Arbeit einzusetzen und damit Entwicklungen anzuregen.

Humor, der würdevolle Umgang mit Trauer, Schmerz und seelischer Not, das Suchen nach der menschlichen Dimension in den Dingen, die uns passieren, die Frage nach dem Sinn des Lebens, versuche ich anzuregen. Von meiner psychotherapeutischen Ausbildung bin ich Psychodramatiker. Diese Therapieform entspricht meinen Erwartungen an eine Methode, Menschen mit psychischen Problemen zu helfen, da sie den Menschen und seine Rollen in seinem Leben und sozialen Umfeld wie Familie, Beruf, Partnerschaft ins Zentrum der Betrachtung stellt. Strategien und Wege zur Veränderung können anschaulich aufgezeigt werden. Dies ermutigt im besten Sinne Neues zu wagen und ich leite auch an, wo das sinnvoll ist. Das heißt, ich bringe auch mein Wissen ein und biete Handlungsideen zur Veränderung an.

Ich bin Lehrbeauftragter für Lehr-Einzeltherapie (Monodrama) und Praktikumssupervision für das Psychotherapie-Fachspezifikum Psychodrama des ÖAGG an der Donau-Universität Krems (DUK). Ich habe das postgraduale Studium Psychodrama-Psychotherapie mit dem Abschluss „Master of Science“ an der Donau-Universität Krems absolviert. Darüber hinaus leite ich gemeinsam mit meiner Frau eine ÖAGG-Weiterbildung für PsychotherapeutInnen in Psychodrama-Sexualtherapie, nähere Informationen finden Sie hier.

Privat lebe ich mit meiner Frau Manuela Hofer-Hartnig in einer für mich sehr beglückenden, dynamischen und lebendigen Beziehung. Unsere erwachsenen Kinder bereichern unser Leben, dies bedeutet Glück für mich.